22.04.2011 - Cento meistert die VPG 1
Am Karfreitag 2011 habe ich es endlich geschafft: ich bin aus dem Schatten meines Dads getreten (zumindest hundesportlich, ausstellungstechnisch ist noch Aufholbedarf) und habe die VPG 1 geschafft. Und weil ich ein ganz Cooler bin, gehe ich so etwas nicht auf meinem Heimatplatz in Völkersleier an, sondern bei den Hovawart-Freunden Rhein-Main in Babenhausen. Man muss es eben nehmen, wie es kommt. Unter uns gesagt: Ganz so cool war ich dann doch nicht; meinen Privatguru Paul Heck hab ich schon mitgenommen - man muss ja nicht gleich übertreiben.
Nach meinen 89 Punkten in der FPr 1 vor zwei Wochen, hatten meine Chefin und ich wenige Zweifel, dass wir uns auf der Fährte ein schönes Polster schaffen können, auf dem es sich etwas entspannter in die beiden anderen Disziplinen geht. Am Ende der Fährte schrieb uns LR Frauke Ortmann bescheidene 76 Punkte in den Bewertungsbogen. 76! Leute, da treibt es einem förmlich die Schweißtropfen auf die Schwanzwurzel. Als alle Kandidaten ihren Naseneinsatz hinter sich hatten - war ich Spitzenreiter! Auf dem staubtrockenen Gelände hatte letztlich doch der Große Cento die beste Nase bewiesen. Und da waren nicht nur lauter Nachwuchshoffnungen mit begrenztem Talentpotential am Start gewesen. Also doch nicht so knausrig, die 76.
Bei Unterordnung und Schutzdienst, so viel war klar, konnte ich nicht auf schwierige Geländeverhältnisse hoffen. Da war die Chefin in der Pflicht, mich bei der Stange und auf dem Boden zu halten, weil man mir ja nachsagt, dass ich immer an allen Glockensträngen gleichzeitig ziehe und deshalb nur selten alle Beine gleichzeitig am Boden habe. Ich weiß, dass sich meine Chefin statt meiner manchmal nach einem tausendköpfigen Flohzirkus sehnt. Stillsitzen, strammgehen, Geduld haben - nicht wirklich meine stärksten Talente. Machen wirs kurz: Unterordnung 76 Punkte, Schutzdienst 80. Im letzteren fehlt es mir wirklich nicht an der Triebfeder, bestimmt nicht, aber mit der Disziplin ist das so eine Sache. Den Helfer aus den Schuhen hebeln ist das eine, das andere ist bislang noch nicht das meine. Aber ich habe meiner Chefin höchstheilig versprochen, daran eifrig zu arbeiten, dass aus Cento, der Flipperkugel, ein Cento, das Tomahawk wird. Hough!
Die 232 Punkte bleiben bestimmt nicht mein letztes Wort. Und letztlich war die Chefin doch richtig froh und glücklich, es mit mir zusammen geschafft zu haben. Und da tritt mir vor Glück doch schon wieder der Schweiß auf die Schwanzwurzel ...
VPG 1 geschafft!
Centos VPG 1 in Bildern
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Und zum Schluss gab es für mich noch eine dicke Überraschung. Die Chefin meiner letzten Liebe, die Marina vom Rheinorange, hat mir ein Prüfungs- und Ostergeschenk zukommen lassen. Aus Duisburg!Per Brieftaube oder was weiß ich...
Und was meint ihr, was aus dem Ei kam? DAS DA!